Projekte

EU-Wasserrahmenrichtlinie

Im Jahr 2000 ist die EU-Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) in Kraft getreten und die ökologische Bedeutung der Fließgewässer rückte weiter in den Vordergrund. Die Wassergesetze wurden mit der Novellierung des Wasserhaushaltsgesetzes 2009 und des Hessischen Wassergesetzes 2010 diesen Anforderungen angepasst. Durch die Bewirtschaftungspläne und das Maßnahmenprogramm wurde  der Rahmen für die ökologische Gewässerunterhaltung und die Renaturierung der Gewässer gesteckt.

Im Auftrag des Regierungspräsidiums Kassel wurde ein Gewässerberatungsprojekt durch das Ingenieurbüro UIH aus Höxter im Einzugsgebiet der Schwalm durchgeführt. Es geht dabei darum die im Bewirtschaftungsplan vorgegebenen Maßnahmen zur Erreichung eines guten ökologischen Zustandes für die Gewässer weiter zu konkretisieren. Die Ergebnisse wurden am 23.07.2014 den Fachbehörden, Gemeinden und Verbänden sowie der interessierten Öffentlichkeit  vorgestellt.

Im Folgenden werden einige in diesem Kontext durchgeführte Renaturierungsmaßnahmen beispielhaft vorgestellt:

Renaturierung der Schwalm im Hochwasserrückhaltebecken Ziegenhain

Eingriffe in den Naturhaushalt, wie sie sich z.B. durch Ausweisung neuer Baugebiete ergeben, sind nach dem Naturschutzgesetz auszugleichen. In diesem Zusammenhang wurde im Herbst 2023 als Ausgleich für den Bau der Autobahnmeisterei A 49 und die Erweiterung der Firma Horn & Bauer Group eine Renaturierungsmaßnahme an der Schwalm im Hochwasserrückhaltebecken Ziegenhain umgesetzt. Das Bodenmaterial wurde zur Verstärkung des direkt angrenzenden Hochwasserschutzdammes verwendet. Hier zeigt sich erneut die gelungene Kombination von Hochwasser- und Naturschutz.

Träger: Stadt Schwalmstadt
Planung: Planungsbüro Koch/Aßlar
Bauausführung: Fa. Gringel Bau + Plan GmbH, Schwalmstadt
Unterhalb des Brückenhauses in Wabern-Uttershausen wurden im Herbst 2023 an der Schwalm mehrere Verzweigungsstrecken angelegt, die der eigendynamischen Entwicklung überlassen werden. Es entstanden großflächige Kiesbänke, die für die Wasserorganismen einen wertvollen  Lebensraum darstellen. Bei höheren Wasserständen wird eine breit angelegte Flutmulde durchströmt, welche die umgebende Aue mit dem Fließgewässer vernetzt. An flachen Uferabschnitten werden sich breite Wasserwechselzonen ausbilden, wo sich Schilf- und Röhrichtsäume ausbreiten können. Im Sinne des naturnahen Hochwasserschutzes wird hierbei ein zusätzlicher Retentionsraum von etwa 15.000 Kubikmeter aktiviert.

Träger: Gemeinde Wabern:
Finanzierung: Land Hessen, Gemeinde Wabern und Wasserverband Schwalm
Planung und Bauleitung:  Planungsbüro Werner Haaß, Witzenhausen
Bauausführung: Landschaftsbau Dittersdorf GmbH, Dittersdorf

Renaturierung der Schwalm in Wabern-Uttershausen

Renaturierung der Gilsa in der Gemarkung Jesberg

Das Land Hessen fördert Maßnahmen zur Begrenzung negativer Auswirkungen des Klimawandels in hessischen Kommunen. Die Gemeinde Jesberg setzte in diesem Zusammenhang 2022 eine Maßnahme an der Gilsa um, wobei der Schutz der Ortslage vor Starkregenereignissen und der Schutz der durch den Klimawandel bedrohten Fauna im Vordergrund stehen. Durch die Aufweitung des Gewässers wird die Aue besser an das Gewässer angebunden und es entstehen wertvolle Strukturen. Es werden zusätzlich Vorlandwälle angelegt, um auftretende Hochwasserwellen in die Aue zu leiten und dort temporär aufzustauen.

Träger: Gemeinde Jesberg
Finanzierung:  Land Hessen, integrierter Klimaschutzplan 2025
Planung und Bauleitung: Michael Kann, Borken
Bauausführung: Fa. Beisheim, Bebra
Weite Teile des Gewässerlaufs der Efze liegen im Natura 2000 Schutzgebiet. Dadurch war es für die Gemeinde Knüllwald möglich, vom Land Hessen eine 100 Prozentförderung für die Renaturierung der Efze zu erhalten. Mit denen in 2022 begonnenen Baumaßnahmen werden die Anforderungen an die Umsetzung der EU-WRRL zur Schaffung naturnaher Gewässer erfüllt und gleichzeitig die naturschutzfachlichen Schutzziele umgesetzt.
Exemplarisch sind auf dem Luftbild die in diesem Zusammenhang geschaffenen Flutmulden zwischen Remsfeld und Reddingshausen mit einem Retentionsvolumen von ca. 2.800 m³ zu sehen. Die Mulden werden nur bei höheren Wasserständen beaufschlagt und dämpfen damit die Hochwasserwelle. In den Mulden bleibt danach länger noch das Wasser stehen und es entstehen wertvolle Lebensräume für Amphibien. Hier zeigt sich wieder die gelungene Kombination von Hochwasser- und Naturschutz.


Träger: Gemeinde Knüllwald:
Finanzierung: Land Hessen
Planung und Bauleitung: Weber-Ingenieure, Homberg (Efze)
Bauausführung: Fa. Beisheim, Bebra

Renaturierung der Efze im Gemeindegebiet Knüllwald

Renaturierung der Schwalm in der Gemarkung Niederurff

Am Ostufer der Schwalm in der Gemarkung Niederurff entstanden im Herbst 2021 zwei Verzweigungsstrecken, die der eigendynamischen Entwicklung überlassen werden. Der „alte“ Gewässerlauf wurde so umgestaltet, dass die Hauptströmung künftig durch die neuen Laufabschnitte führt. Hier werden in dem breiten Gewässerbett und durch die gewundene Laufführung schon bald naturnahe Gewässerstrukturen wie Kiesbänke, Tiefenrinnen oder Steilufer entstehen. An flachen Uferabschnitten werden sich breite Wasserwechselzonen ausbilden. Dort können sich Schilf- und Röhrichtsäume ausbreiten. Zwischen den neuen Laufabschnitten verstärkt eine nur bei höheren Abflüssen durchströmte Flutmulde die Vernetzung von Gewässer und umgebender Aue.

Träger: Gemeinde Bad Zwesten
Finanzierung:  Land Hessen
Planung und Bauleitung: WAGU, Kassel
Bauausführung: Fa. Beisheim, Bebra
Die Gemeinde Neuental erhielt für die Umsetzung einer Renaturierungsmaßnahme an der Schwalm vom Land Hessen eine Förderung von 95 Prozent. 

Es wurden in der Gemarkung Waltersbrück und Bischhausen großzügige Furkationsrinnen angelegt und etwa 12.000 m³ Retentionsraum geschaffen. Durch die Reaktivierung der Eigendynamik des Gewässers sind so im Herbst 2021 wichtige Strukturen für Fische und Amphibien entstanden.

Träger: Gemeinde Neuental
Planung und Bauleitung: Planungsbüro Werner Haaß, Witzenhausen
Bauausführung: Fa. Beisheim, Bebra

Renaturierung der Schwalm zwischen Waltersbrück und Bischhausen

Renaturierung der Schwalm im Hochwasserrückhaltebecken Treysa-Ziegenhain


Im Zuge des Baus des Hochwasserrückhaltebeckens Treysa-Ziegenhain in den 60er-Jahren  wurde die Schwalm  in einem dem damaligen Zeitgeist entsprechenden Trapezprofil ausgebaut. Die flussgebietstypischen Gewässerstrukturen verschwanden, so dass  erheblicher Handlungsbedarf zur Renaturierung des Fließgewässers bestand.

Das HRB Treysa-Ziegenhain liegt im Natura 2000-Gebiet „Schwalmniederung bei Schwalmstadt“ wodurch eine Synergie Vogelschutzgebiet und Gewässerrenaturierung besteht. Der Wasserverband Schwalm setzte deshalb gemeinsam mit dem Land Hessen  in diesem Bereich umfangreiche  Renaturierungsmaßnahmen um. Dabei wurden Aufweitungen am Ufer vorgenommen sowie Verzweigungen und Flachwasserzonen angelegt. Gleichzeitig wurden mit einem Teil der anfallenden Bodenmassen der Süddamm Treysa verstärkt.  Die Baumaßnahme wurde in 2020 fertiggestellt.

Träger: Wasserverband Schwalm
Finanzierung:  Land Hessen
Planung und Bauleitung: WAGU, Kassel
Bauausführung: Fa. Beisheim, Bebra
Als Ausgleich für den Weiterbau der A 49 wurde unter anderem die Schwalm zwischen Treysa und Allendorf naturnah umgestaltet.

Dabei wurden großzügige Furkationsrinnen angelegt und es enstanden zahlreiche Strukturelemente. Neben einer Anbindung der Aue an das Fließgewässer wurden auch etwa 60.000 m³ Retentionsraum geschaffen. Die Maßnahme wurde in 2019 begonnen und in 2020 abgeschlossen.

Träger: Hessen Mobil
Planung und Bauleitung: Unger Ingenieure, Homberg (Efze)
Bauausführung: Fa. Beisheim, Bebra






Renaturierung der Schwalm zwischen Treysa und Allendorf

Renaturierung der Schwalm in der Gemarkung Schrecksbach

Die Gemeinde Schrecksbach erhielt für die Umsetzung einer Renaturierungsmaßnahme an der Schwalm vom Land Hessen eine Förderung von 95 Prozent. Die restlichen Kosten teilt sich die Gemeinde mit dem Wasserverband Schwalm. Die Maßnahme wurde in 2019 begonnen und in 2020 fertig gestellt.

Durch die Renaturierung wird sich der Landschaftsraum im Bereich westlich der Ortslage Schrecksbach langfristig über mindestens 1 km naturnah verändern. Die intensive ackerbauliche Nutzung der Flächen am Gewässer wurde durch Landtausch ausgegliedert und durch eine  extensive Grünlandwirtschaft ersetzt. Des Weiteren bekommt die Natur insbesondere in ihrer aquatischen und amphibischen Ausprägung Raumanteile zur Entwicklung, so dass sich in einigen Jahren vermehrt besondere Tier- und Pflanzenarten ansiedeln werden.


Planung und Bauleitung: Michael Kann, Borken
Bauausführung: Fa. Beisheim, Bebra

Renaturierung der Gilsa zwischen Jesberg und Reptich

Die Gemeinde Jesberg erhielt für die Umsetzung einer Renaturierungsmaßnahme an der Gilsa vom Land Hessen eine Förderung von 95 Prozent. Die restlichen Kosten teilt sich die Gemeinde mit dem Wasserverband Schwalm. Neben der ökologischen Verbesserung des Baches dient die im Sommer 2019 umgesetzte Maßnahme auch dem Hochwasserschutz: Durch das Anlegen von Verzweigungen im Gewässer, kann sich die Hochwasserwelle in den Mulden ausbreiten und die Spitze wird durch die Retentionswirkung gedämpft.

Die Aufweitung des Baches bringt eine Bereicherung für die Pflanzen – und Tierwelt. Durch die Reaktivierung der Eigendynamik des Gewässers werden wichtige Strukturen für Fische und Amphibien geschaffen. Durch das Entfernen des nährstoffreichen Oberbodens wird gleichzeitig der sich zunehmend ausbreitenden Herkulesstaude Einhalt geboten. Auf dem Rohboden werden sich schnell standorttypische Erlen und Weiden ausbreiten, die das Gewässer beschatten.

Planung und Bauleitung: Michael Kann, Borken
Bauausführung: Fa. Beisheim, Bebra
Im Rahmen des Braunkohleabbaus in Borken wurde die Schwalm Anfang des 20. Jahrhunderts verlegt und in ein gepflastertes Trapezprofil gefasst.

Im Zusammenhang mit der Erweiterung des Umspannwerkes der Fa. Tennet TSO GmbH wurde als Ausgleichsmaßnahme die Renaturierung der Schwalm in der Gemarkung Arnsbach umgesetzt.  Dabei wurden in 2018 auf eine Länge von etwa 250 m großzügige Furkationsrinnen angelegt und etwa 6.300 m³ Retentionsraum geschaffen.

Träger: Tennet TSO GmbH
Planung und Bauleitung: Sönnichsen&Partner, Minden
Bauausführung: Fa. Beisheim, Bebra


Nachfolgend ein Video während der Bauzeit und eines nach Fertigstellung im MAi 2018

 Renaturierung der Schwalm in der Gemarkung Borken/Arnsbach

Der ursprünglich gestreckte Verlauf der Grenff wurde durch neu geschaffene Schleifen und Mäander verlängert. Die Renaturierung wird auch einen positiven Einfluss auf die Hochwassersituation haben, da sich die Hochwasserwelle in dem renaturierten Bereich ausdehnen kann und dadurch die Abflussspitze gedämpft wird.

Die in 2016 durchgeführte Renaturierung wurde unter der Trägerschaft der Gemeinde Willingshausen zusammen mit dem Regierungspräsidium Kassel umgesetzt und zu 80 % aus dem hessischen Landesprogramm zur Förderung der Gewässerentwicklung und des Hochwasserschutzes sowie zu 20 % aus Mitteln der Ausgleichsabgabe gefördert.

Planung und Bauleitung: WAGU, Kassel
Bauausführung: Fa. Beisheim, Bebra

Renaturierung der Grenffmündung im FFH-Gebiet "Schwalmniederung bei Schwalmstadt"

Renaturierung und Hochwasserschutz an der Efze in Homberg-Mühlhausen

Die Ortslage Homberg-Mühlhausen wurde in der  Vergangenheit  häufig von schadbringenden Hochwasserereignissen heimgesucht, so dass  neben der reinen angestrebten Verbesserung der Gewässerstruktur der Efze die Verbesserung des Hochwasserschutzes für die Ortslage einen erheblichen Teilaspekt der in 2015 bis 2017 durchgeführten Baumaßnahme ausmachte.        

Es wurden großzügige Flutmulden angelegt, die sich naturnah entwickeln werden und in denen sich das Hochwasser ausbreiten kann. Somit wird die "fließende Retention" aktiviert: Die Hochwasserwelle wird durch die höhere Rauigkeit in den verschiedenen Gewässerverzweigungen  gedämpft und es entsteht ein quasi im Fluss befindliches Hochwasserrückhaltebecken.

Die Maßnahme wurde unter der Trägerschaft der Stadt Homberg (Efze)  in Kooperation mit dem Wasserverband Schwalm  umgesetzt und zu 85 % aus dem hessischen Landesprogramm zur Förderung der Gewässerentwicklung und des Hochwasserschutzes gefördert.

Planung und Bauleitung: Unger Ingenieure, Homberg (Efze)
Bauausführung: Fa. Beisheim, Bebra
Im Zuge des Tagebaus in der Mitte des 20. Jahrhunderts wurde die Schwalm im Bereich um Gombeth begradigt und ausgebaut. Durch den Verbau der Ufer mit Wasserbausteinen konnte sich das Gewässer nicht eigendynamisch entwickeln und so keine typischen natürlichen Strukturen ausbilden.

Im Sinne der EU-Wasserrahmenrichtlinie wurden in 2015 auf einer Länge von rund 1,1 km zwischen Gombeth und der neuen Mühle Gombeth umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen durchgeführt. Um wieder ein naturnahes Gewässer mit standortgerechter Flora und Fauna zu erreichen und Retentionsraum zu schaffen, wurden für die Maßnahmen von der Stadt Borken 13,2 ha. Land erworben. Dort wurden großzügige Furkationsrinnen angelegt, die sich nun eigendynamisch selbst entwickeln können. Die Kosten wurden zu 87,5 % vom Land Hessen gefördert und der Rest von der Stadt Borken und dem Wasserverband getragen.

Planung und Bauleitung: Michael Kann, Borken
Bauausführung: Wilhelm Renaturierung- und Kulturbauarbeiten, Osthofen

Schwalmrenaturierung bei Gombeth

Renaturierung und Hochwasserschutz an der Berfa

Am 05.06.2011 kam es nach einem stationären Konvektionsniederschlag entlang der Berfa   zu einem extremen Hochwasserereignis mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit > 500 Jahren. Neben den erheblichen privaten Hochwasserschäden gab es auch starke Schäden an der Infrastruktur.

Eine oberhalb der Ortslage Alsfeld-Berfa liegende vom Hochwasser weggerissene Brücke "Am Rück" wurde in 2015 durch einen in einen Damm integrierten Kastendurchlass ersetzt, der gleichzeitig als Drossel zur Aktivierung eines neu geschaffenen Hochwasserschutzraumes wirkt. In diesem etwa 23.000 m³ gr0ßen Retentionsraum wurden durch das Anlegen von mäandrierenden Neugerinnen mit flachen Böschungen  naturnahe Fließgewässerstrukturen geschaffen.  Diese Synergie Hochwasserrückhaltung  und naturnahes Gewässer wurde vorbildlich in dem von der Stadt Alsfeld in Kooperation mit dem Wasserverband Schwalm umgesetzten Projekt realisiert. Das Projekt wurde zu 80 % durch das Land Hessen gefördert.

Planung und Bauleitung: WAGU, Kassel
Bauausführung: Fa. Giebel, Eiterfeld
Die Schwalm wurde insbesondere durch Flussbaumaßnahmen in den 60 er Jahren begradigt und ausgebaut. Durch den Verbau der Ufer mit Wasserbausteinen kann sich die Eigendynamik des Gewässers nicht mehr entfalten. Die für ein natürliches Fließgewässer typischen Strukturen fehlen weitgehend.

Zur Verbesserung der Gewässerstruktur im Sinne der EU-Wasserrahmenrichtlinie gab die Stadt Felsberg bereits 2006 eine Planung zur Wiederherstellung der naturnahen Aue in Auftrag.  In 2012 bis 2014 konnte mit einer  85 % Förderung des Landes aus dem Programm "Förderung von Maßnahmen zur Gewässerentwicklung und zum Hochwasserschutz" die Renaturierungsmaßnahme an der Schwalm in der Gemarkung Rhünda umgesetzt werden:

Es wurde Flächenerwerb getätigt und breite Uferrandstreifen ausgewiesen. Das Gewässer wurde aufgeweitet und es wurden Furkationsrinnen  geschaffen,  die mit dem Gewässerumfeld  verzahnt sind. Außerdem wurden die ehemaligen Altwässer an das Ablussregime angeschlossen. Es wurden Sohlschwellen in den ehemaligen Hauptlauf der Schwalm eingebracht, um die Strömung in das neu geschaffene Flussbett zu leiten.

Planung und Bauleitung: Nase, Kassel
Bauausführung: Fa. Beisheim, Bebra

Schwalmrenaturierung bei Rhünda

Renaturierung der Wiera im FFH-Gebiet "Wieragrund von Schwalmstadt"

Der ursprünglich gestreckte Verlauf der Wiera wurde durch neu geschaffene Schleifen und Mäander verlängert. Die Renaturierung wird auch einen positiven Einfluss auf die Hochwassersituation haben, da sich die Hochwasserwelle in dem renaturierten Bereich ausdehnen kann und dadurch die Abflussspitze gedämpft wird.

Die in 2013 durchgeführte Renaturierung wurde in enger Zusammenarbeit der Stadt Schwalmstadt mit dem Regierungspräsidium Kassel umgesetzt und zu 80 % aus dem hessischen Landesprogramm zur Förderung der Gewässerentwicklung und des Hochwasserschutzes sowie zu 20 % aus Mitteln der Ausgleichsabgabe gefördert. Die Flächen werden seit 2015 durch ein Beweidungskonzept offen gehalten.

Planung und Bauleitung: WAGU, Kassel
Bauausführung: Fa. Beisheim, Bebra
Share by: